Bewertung der Systemischen Therapie durch das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)
Das IQWiG hat die Wirksamkeit der Systemischen Therapie bei Kindern und Jugendlichen anhand von 42 randomisierten kontrollierten Studien umfassend bewertet.
In den ausgewerteten Studien wurde die Systemische Therapie nicht nur mit anderen Psychotherapieverfahren und medikamentösen Behandlungen verglichen, sondern auch mit verschiedenen unterstützenden Maßnahmen.
Die Ergebnisse zeigen durchweg positive Effekte der Systemischen Therapie bei jungen Patientinnen und Patienten mit psychischen Störungen:
- Angst- und Zwangsstörungen: Die Kombination aus Systemischer Therapie und einer Richtlinientherapie bietet Vorteile gegenüber einer alleinigen Richtlinientherapie.
- Essstörungen: Sowohl im Vergleich zur Psychotherapie, die keiner Richtlinientherapie entspricht, als auch gegenüber anderen Behandlungsformen zeigt die Systemische Therapie bessere Ergebnisse.
- Hyperkinetische Störungen: In Kombination mit medikamentöser Behandlung ist die Systemische Therapie einer alleinigen medikamentösen Behandlung überlegen.
- Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen: Hier zeigt die Systemische Therapie Vorteile im Vergleich zu einer Richtlinientherapie.
- Gemischte Störungen: In diesem Bereich zeigt die Systemische Therapie einen vergleichbaren Nutzen gegenüber einer Richtlinientherapie.
Diese Ergebnisse unterstreichen die Wirksamkeit und Vielseitigkeit der Systemischen Therapie bei der Behandlung verschiedener psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter.
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